Bei der Arbeit

Bei der Arbeit

Hier oben fühl`ich mich am Wohlsten!

Irgendwo muss es ja herkommen…
Um an die besten Maserknollen und Astgabeln
heran zu kommen, mus man hoch hinaus!

Vom Stamm an die Wand

In diesem Beitrag möchte ich euch zeigen, wie Birkenrinde
vom Stamm geerntet wird und die Arbeitschritte, die danach
noch nötig sind, um die Rinde zu verarbeiten.

Schon bei früheren Arbeiten habe ich viel darüber nachgedacht,
wie man die unvergleichbaren Eigenschaften und die Schönheit
der Rinde nutzen kann. Richtig gesammelt und verarbeitet wird
sie auch als Birkenleder bezeichnet und lässt sich ähnlich
verarbeiten wie echtes Leder!



Doch Holz ist widerspenstig und neigt zum werfen und verziehen
und bedarf vieler Arbeitschritte, um weiter verarbeit werden.

In unseren Breiten wachsen Birken so, dass die Rinde ab einem
gewissen Alter bzw. Durchmesser verholzt, was es schwierig
macht, große Stücken zu finden.

Am besten lässt sich die Rinde von bereits toten Bäumen verarbeiten,
bei denen das Holz berits morsch ist. Die Rinde enthält einen sehr
hohen Anteil an Baumteer, was sie gegen Verwitterung schütz.
So lässt sie sich leicht lösen und kann einfacher von Holzresten
gesäubert werden.

Um größere Stücken der Rinde ernten zu können, sollte
die Birke schon ein gewisses Alter aufweisen. Um die
schönste Rinde zu ernten, bedarf es einiges an Kraft
und Geschick. Da ich die meisten Funde spontan mache,
habe ich selbstverständlich selten eine Leiter zur Hand.

Zu Hause ankekommen sollte man die Rinde sofort
einweichen und mit der endgültigen Säuberung
beginnen. Das Holz muss sehr vorsichtig mit
Ziehklingen und Stecheisen entfernt werden, um
keine Löcher in die Rinde zu machen.

Danach muss die Rinde getrocknet werden.
Damit sie sich dabei nicht anfängt zu werfen,
ist es notwendig die Rinde zu pressen.
Da sie aber nicht so glatt wie ein Furnier ist,
muss geschaut werden, dass möglichst viel
Fläche geepresst werden kann.


Zwischenzeitlich kann die Platte vobereitet werden,
die mit der Rinde belegt wird.
Zunächst werden die Löcher in der Rinde hinterlgt,
um später nicht die Platte sehen zu können.
Dann werden die Kanten mit Rinde bestückt und
zu guter Letzt wird die Rinde aufgebracht.

Um das fertige Wandbild noch zu vollenden,
braucht es nur noch einen Rahmen.
Da die Bildgröße sich erst zum Schluss ergibt,
muss auch der Rahmen maßgefertigt werden.

Und fertig ist das Wandbild aus Birkenrinde!